Beim Forstinger Flohmarkt aus dem Regen das Beste gemacht
Vom Wetter verwöhnt — das ist beim Forstinger Flohmarkt vorbei. Die Organisatoren hatten zum dritten Mal in Folge mit Regen am letzten Augustwochenende zu kämpfen. Seit Mitte der 90er-Jahre gibt es diese verkehrsgünstig an der Bundesstraße 304 gelegene Veranstaltung rund um die Forstinger Brauerei, und zum dritten Mal wurden alle nass. Eigentlich hatte man, so Günther Tarantik von den Organisatoren, für heuer einen Ausweichtermin eine Woche später eingeplant, aber den Wetterbericht allzu positiv gedeutet. ,,Der Agrarwetterbericht hat einen trockenen Vormittag vorausgesagt”. Dem Regen dann ins Auge blickend half es nichts, zum Absagen war es zu knapp. Deshalb fällt, so Tarantik, im kommenden Jahr schon zwei Tage vorher die Entscheidung. Als Entgegenkommen erließen die Veranstalter, das sind der Freizeitclub und die Freien Wähler, den Verkäufern die Standgebühr, waren aber für Spenden offen. Rund 100 Stände verteilten sich auf dem weitläufigen Gelände, wo gut dreimal so viele Platz hätten. Die Meisten nahmen es mit Humor, eine Händlerin aus Waging, zum ersten Mal dabei, stellte ihre Blumen passenderweise vors Zelt in den Regen (Bild). Die Besucher verteilen sich auf weniger Stände, meinte sie, das sei nicht unbedingt von Nachteil. Bei etwas besserer Wetterprognose will sie nächstes Jahr wieder anreisen. Andere hatten gleich ihr Zelt dabei, darin entdeckten manche ihr Kinderspielzeug in Form einer Eisenbahn wieder. Ein Bub ohne Zelt hingegen musste drei Stunden warten, bis er seinen Stand auf der Apfelwiese aufbauen konnte. Denn es wäre schade um die Bücher und Kassetten gewesen. Andere solidarisierten sich und spannten eine Folie von einem Auto zum anderen. Verkauft wurde durchaus und es gab auch einiges zu sehen, angefangen von Kinderkleidung, Büchern, gebrauchten und neuen Haushaltswaren, antiken Lampen, Spiegeln, Geräten bis zum Werkzeug.